»Ich nehme unglaublich viel aus meiner Zeit als DL mit. Erfahrungen und Fähigkeiten, die ich mein restliches Leben einsetzen kann. Aber vor allem Erinnerungen an eine wundervolle Zeit und Freundschaften mit tollen Menschen.«
Wie kam es damals dazu, dass du DL geworden bist
Die Idee hatte ich schon sehr früh. Seit meiner ersten Diko würde ich sagen. Aber erst später im DA habe ich wirklich gemerkt, dass ich dem Verband noch mehr geben möchte und das am besten in der DL tun kann.
Vor welchen Herausforderungen standest du als DL?
Corona war natürlich eine enorme Herausforderung für uns alle! Jederzeit ansprechbar für die Menschen vor Ort zu sein, Angebote zu gestalten und gleichzeitig unsere Mitarbeitenden und uns im Blick zu behalten – das war nicht immer ganz einfach. Ganz abgesehen davon, dass vieles alleine vor dem Laptop nicht mal halb so viel Spaß gemacht hat. Auch die letzte Zeit ohne geistliche Leitung hat uns immer wieder vor Herausforderungen gestellt. Zum Glück haben wir als DL gemeinsam die Verantwortung getragen und uns gegenseitig in jeder Lebenslage unterstützt.
Auf welchen Themenbereich warst oder bist du stolz?
Besonders stolz bin ich auf die Entwicklung im Bereich Mitgliederwesen. Als ich angefangen habe, hat der Bereich nur wenig Aufmerksamkeit bekommen. Es gab eine kleine motivierte AG, aber ansonsten ging es hauptsächlich um die MiDa und Abrechnungen. Mittlerweile haben wir einen offiziellen Fachbereich in der D-Stelle mit Ramona als Referentin, eine großartige Kampagne und einen Sachausschuss – alle stecken ganz viel Zeit und Herzblut in die Themen Mitgliedergewinnung und -pflege. Ich glaube, dass die Wichtigkeit des Themas dadurch nochmal besser in den Verband getragen werden kann und hoffentlich dafür sorgt, dass wir weiterwachsen und vielen Kindern und Jugendlichen das KjG-Erlebnis schenken können.
Wie häufig hast du auf Diko „Großer Gott wir loben dich“ mitgesungen?
Das weiß ich gar nicht so genau. Auf jeden Fall nicht so häufig wie auf der Bundeskonferenz. Aber die dauert ja auch fünf Tage und dadurch hat man einfach häufiger die Gelegenheit. Im Schnitt würde ich sagen bei jeder Diko einmal.
Wie überstehst du deinen neuen Alltag ohne KjG?
Im Moment vermisse ich die KjG schon sehr, aber ich habe auch neue Projekte gefunden, die mich gut ablenken. Zwischendurch treffe ich mich mit KjGler*innen und schwelge ein bisschen in Erinnerungen.
Deine Verabschiedung auf der Diko zum Thema Willkommen auf PAnet Vanessa: Welcher Planet ist denn dein Lieblingsplanet?
Ich bin wirklich kein Planeten-Profi, aber ich würde sagen die Venus. Einfach, weil sie mir als erstes einfällt, wenn ich an Planeten denke.
Was waren die Top 3 deiner witzigsten Ereignisse?
Das ist eine schwierige Frage. Mit der DL und dem DA sind schon sehr oft witzige Sachen passiert. Am liebsten erinnere ich mich an Frühstücksituationen bei den gemeinsamen Wochenenden. Da fällt immer mal wieder was um oder der Käse landet im Kaffee, weil alle noch ein bisschen müde sind.
Und dein Herzensprojekt?
Neben all den tollen Aktionen und Projekten ist die KjG-Kinderstadt immer noch mein absolutes Highlight. Wir bauen mit so viel Liebe und Hingabe eine Stadt auf, in der Kinder sich selbst verwirklichen können. Was gibt es Schöneres?
— Das Interview führte Alina Palten