KjG KölnVerbandsleben

#keinezeitfürkürzungen

Jugendarbeit ist ein wichtiger Bestandteil der Gesellschafft. Die im Juli angedachten Kürz­ungen im Haushaltsplan des Bundes drückten jedoch in keinem Fall die Anerkennung aus, die Jugendarbeit verdient.

Und was bedeutet das jetzt genau? Hier ein kurzer Faktencheck: Der Koalitionsvertrag besagt eigentlich, dass eine »bedarfsgerechte Ausstattung« des KJP (Kinder- & Jugendplan des Bundes) vereinbart wurde. Um dies zu erreichen, müsste allerdings mehr Geld im Haushaltsplan berücksichtigt werden. Stattdessen wird mit 18,6 % eine geringere Summe vorgesehen. Also rund 44,6 Mio. Euro weniger, die am Ende den Trägern für Kinder- & Jugendhilfe fehlen werden. Dieser neue Haushaltsentwurf bezieht sich auf das Jahr 2024.

An den Kürzungen wird deutlich, dass junge Menschen in der Politik keine Lobby haben. Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen müssen gesehen und es muss dementsprechend gehandelt werden.

Was haben wir getan? Wir waren laut und haben Lärm gegen die geplanten Kürzungen gemacht! In großer Runde haben wir dazu aufgerufen, Mails an die Abgeordneten des Bundestags zu schicken, in denen die zentrale politische Forderung der Jugendverbände artikuliert wurde. Diese Gelder werden gebraucht! Maßnahmen in der Bildungs-politik müssen unterstützt werden!

Dann ist doch alles in Butter, oder? Naja. Es gibt keine Beitragserhöhungen und durch die Inflation wird alles teurer und eben auch genau das, was für die Arbeit der Kinder- & Jugendverbände benötigt wird. Allerdings werden erst in der Bereinigungssitzung Mitte November die Haushaltspläne finalisiert und letzte Änderungen verhandelt. Wir hoffen weiter und appellieren entschieden, die Zukunft der Kinder – und Jugendverbandsarbeit im Blick zu haben. Realistisch.

Wir fordern, dass die Bundesregierung der Formulierung »bedarfsgerechte Ausstattung« aus dem Koalitionsvertrag gerecht wird und die Beträge erhöht. Schließlich ist sonst die Arbeit der Kinder- und Jugendverbände nicht finanziell gesichert. Wir bleiben dabei: wir müssen laut sein und unsere Forderungen weiterhin stark vertreten, denn #ZukunftBrauchtInvestitionen.

— Maike Gilges

Notiz: Der Artikel wurde vor den Ergebnissen der Bereinigungssitzung am 16. November 2023 verfasst.

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