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Gipfel-Treffen beim Brühler Bürgermeister

Am Donnerstag hatte das Bürgermeister*innen-Team einen Auswärtstermin: Es ging zum Brühler Bürgermeister Dieter Freytag. Ein Austausch unter Kolleg*innen. Die Kinderstadt-Redakteurinnen Elena und Greta haben diesen Termin begleitet und haben Herrn Freytag Fragen zur Kinderstadt und Mitbestimmung gestellt.

Die KjG Kinderstadt in Brühl – was sind Ihre Eindrücke und Gedanken dazu?
Herr Freytag: Ich bin begeistert. Ich habe noch nie so ein tolles Format gesehen, wo Kinder hautnah richtiges Leben aus der Erwachsenenwelt erleben können. Aber eben in einer kindgerechten Form präsentiert. Ich finde das ist ne ganz tolle Idee.

Wie können Kinderrechte besser und konsequenter in den Blick genommen werden?
Herr Freytag: Wir können das machen, indem wir die Kinder und Jugendlichen beteiligen. Bei allen möglichen Ebenen, in den Schulen, vielleicht sogar schon in den Kindergärten, in den Jugendzentren und überall dort, wo Erwachsenenwelt und Kinder- und Jugendwelt zusammentreffen.

Wie können echte Städte mehr zu Kinderstädten werden?
Herr Freytag: Ich glaube, indem man ganz genau zuhört, was die Kinder und Jugendlichen sagen, was sie für Ideen und Wünsche haben und wenn man das dann entsprechend aufgreift und in den politischen Gremien – also in Ratssitzungen oder im Jugendhilfeausschuss – diskutiert. Dann wird da, glaube ich, was Gutes bei rauskommen.

Wie können Kinder besser in Entscheidungen eingebunden werden?
Herr Freytag: Dazu müssen die Erwachsenen ein bisschen von ihrer Macht und ihren Rechten abgeben und sagen, wir hören uns nicht nur genau das an, was Kinder und Jugendliche uns vorschlagen, sondern wir versuchen, sie auch intensiv an dieser Entscheidungsfindung mit zu beteiligen.


»Die Bürgermeisterin und der Bürgermeister der Kinderstadt haben mich im Rathaus besucht, worüber ich mich sehr gefreut habe. Natürlich habe ich der Kinderstadt einen Gegenbesuch abgestattet. Hier werden Kindern spielerisch die demokratischen Grundprinzipien und politisches Handeln erklärt. Auch erleben sie, welche Konsequenzen das eigene Handeln haben kann. Belustigt haben mich die „Busreisen“ für erwachsene Besucher*innen, gern hätte ich länger in der Kinderstadt verweilt, um eine Pizza zu genießen und das Angebot der Bar auszuprobieren.

Trotz der anhaltenden Krisen sehen unsere Kinder die Welt unvoreingenommen und verfügen oftmals über viel mehr Phantasie und Kreativität als wir Erwachsene. Es war mir ein Vergnügen, die KjG-Kinderstadt in Brühl zu beherbergen und das Stadtgeschehen hautnah miterleben zu dürfen. Für die Umsetzung der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in Brühl habe ich so manche Anregung mitgenommen.«

— Dieter Freytag


 

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