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Feste! Eine Definition übers Feiern.

Man muss die Feste feiern, wie sie fallen!

Geburtstag, Abschlussfest, Silvester – im Laufe des Jahres stehen immer wieder Feste und Feiern an. Religiöse, Kulturelle, Kommerzielle, Politische und ganz Persönliche. Dabei wird eine Unterscheidung in ihrer Wiederholung gemacht: Es gibt wochenzyklische, jahreszyklische und einmalige Feste. So wird Gottesdienst wöchentlich gefeiert, Geburtstag einmal im Jahr und die Trauer­feier, in der man das Leben und die Erinnerung feiert, findet als Verabschiedung für ein Lebewesen in der Regel nur einmal statt.

Vor Festen machen wir uns Gedanken um Dekorationen, laden Freund*innen und Familie ein, kaufen Geschenke und bereiten Essen und Getränke vor. Für viele Menschen sind Feste ein wichtiger Bestandteil des Lebens und nicht mehr wegdenkbar. Feste haben einen stark emotionalen und bindenden Charakter und begleiten uns – mal mit purer (Vor-)Freude, mal mit Stress oder als Belastung – durch das ganze Leben.

Die Worte Fest und Feier stammen beide aus der lateinischen Sprache ab. Ein Fest ist dabei ein vorgesehener Zeitabschnitt für das Feiern. Das Wort feiern meint nicht nur an einem Fest teilzunehmen, sondern auch keine Arbeit zu verrichten. So sprechen wir zum Beispiel auch vom krankfeiern, wenn wir vorgeben arbeitsunfähig zu sein, um frei zu haben.

Die Hauptvoraussetzung, ein Fest zu feiern, ist Zeit. Eine bewusste Unterbrechung des Alltags. So ermöglichen z. B. gesetzliche Feiertage in Deutschland Menschen an religiösen – vornehmlich christlichen – und politisch bedeutenden Festen teilzunehmen, indem meist Geschäfte geschlossen sind und die Menschen nicht arbeiten müssen. Das vollständige Ruhenlassen der Arbeit ist an einem Feiertag natürlich nicht möglich. Es gibt Arbeit, die notwendig ist und auch nicht am Feiertag ruhen kann, so z. B. der Einsatz von Feuerwehrleuten, Polizist*innen oder Krankenhauspersonal.

Meistens feiern wir Feste, um in einer bestimmten Gemeinschaft zusammenzukommen. Durch Rituale, die sich wiederholen, wird der soziale Zusammenhalt zwischen den Menschen gestärkt. Solche Bräuche und Rituale sind für viele Menschen häufig mit einem hohen emotionalen Wert verbunden. Ohne gewisse Aspekte eines Festes, ist dieses nicht vollständig. So gehört es für manche dazu, an Geburtstagen die Kerzen auf einem Kuchen auszupusten.

Die Motivation, Feste zu feiern, ist verschieden: Als Zustimmung und Bejahung zur Welt, die mit Freude und Begeisterung gefeiert wird oder als ein Ausbruch und Widerspruch zum Alltag, der mit Narrenfreiheit und Exzess gefeiert wird. Egal wie und warum wir feiern – zusammen oder allein, demonstrativ oder ganz klein, aktiv und aus vollem Herzen oder aus Gewohnheit – Feier­tage sind für viele Menschen besondere Tage im Jahr!

— Carolin Boot

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